Was hat gute Konzentrationsfähigkeit mit Erfolg im Leben zu tun?

Eltern wünschen sich ein erfolgreiches und glückliches Leben für ihre Kinder. Dieses Ziel verfolgen wohl so ziemlich alle Mütter und Väter auf der Welt, egal in welcher Ecke der Erde sie daheim sind. Wie wichtig unabhängig von Herkunft, Kultur und Lebensraum Geborgenheit und dem individuellen Entwicklungsstand des Kindes angepasste Förderung kognitiver Fähigkeiten aber auch die Entwicklung von Haltungen, Empathie, Anpassungsfähigkeit sowie Selbstkontrolle sind, zeigen unzählige wissenschaftliche Studien.

Hirnforschung, Verhaltensforschung und Bildungsforschung und -wissenschaft veröffentlichen in regelmäßigen Abständen Forschungsberichte dazu. Siehe, um nur zwei Beispiele zu nennen: https://www.bifie.at/wp-content/uploads/2017/05/NBB2009_Band2_Kapitel-A1.pdf. oder https://www.oif.ac.at/fileadmin/user_upload/p_oif/Forschungsberichte/fb_20_bildungsentscheidung.pdf

Viele Studien, wie beispielsweise jene im Auftrag der Krankenkasse DAK Gesundheit in Deutschland zeigen, dass die Abhängigkeit von digitalen Medien steigt und unter anderem dabei bereits bei Grundschülern die Konzentrationsfähigkeit sinkt und Konzentrationsprobleme zunehmen, lassen vielerorts die Alarmglocken läuten. Lehrer/-innen in Deutschland meinen bereits bei mehr als der Hälfte ihrer Schüler/-innen Konzentrationsschwächen zu orten. In Ländern, die Social-Media affin sind, geht die Digitalisierung häufig einher mit einer Zunahme von Social-Media-Süchtigen.

Ja, denn Videospiele, WhatsApp, Instagram oder Snapchat können tatsächlich süchtig machen. Das Forsa-Institut hat dazu in Deutschland 1.001 Kinder und Jugendliche im Alter zwischen zwölf und 17 Jahren befragt.  Das Ergebnis: 2,6 Prozent der Kinder und Jugendlichen erfüllen die Kriterien für eine Abhängigkeit nach der sogenannten „Social Media Disorder Scale“. Das Suchtrisiko wurde jetzt erstmals in einer repräsentativen Untersuchung der Krankenkasse DAK-Gesundheit und des Deutschen Zentrums für Suchtfragen am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) analysiert. Laut Studie verbringen Jungen und Mädchen zwischen zwölf und 17 Jahren durchschnittlich rund zweieinhalb Stunden täglich mit sozialen Medien. Durch die intensive Nutzung entstehen gesundheitliche Probleme. Es gibt sogar einen Zusammenhang zwischen Social-Media-Sucht und Depressionen. Die sozialen Probleme sind vielfältig: Konzentrationsstörungen, zu wenig Schlaf, Realitätsflucht, Isolation, verminderte Selbstkontrolle und der Abbau von Hemmschwellen, sich mit Gewalt durchzusetzen sowie häufiger Streit mit den Eltern, um nur einige zu nennen. Hier geht es zu den Studien-Details: https://www.dak.de/dak/bundesthemen/onlinesucht-studie-2106298.html

Nimmt man diese Studien-Ergebnisse ernst, dann ist dringender Handlungsbedarf gegeben. Viele Experten/-innen aus der Kommunikationsbranche, der Verhaltensforschung und auch der Hirnforschung werden nicht müde, davor zu warnen, unser gesamtes Leben Google und Co zu überlassen – vgl. dazu Gerald Hüther, Manfred Spitzer, Alexander Markowetz usw. Und zwar geht es, auch da sind sich viele einig, nicht um die Abschaffung aller digitalen Errungenschaften, die vielerorts zunehmend das Leben der Menschen bestimmen,, Wäre ja auch gar nicht möglich und auch nicht wünschenswert. Sondern es geht um einen maßvollen und ausgewogenen Umgang mit digitalen Anwendungen und Social Media Nutzung. Ja, quasi um eine gute Balance zwischen dem Online-Modus und dem Offline-Modus.

Konzentration, das Arbeitsgedächtnis und Selbstkontrolle kann man trainieren!

Die gute Nachricht bei all diesen besorgniserregenden Entwicklungen ist: Soziales Verhalten kann mit ganz einfachen Methoden abseits der digitalen Entwicklungen vermittelt werden und auch Konzentration und Merkvermögen können wie ein Muskel trainiert werden. Die eher anstrengende Begleiterscheinung dabei: Das heißt nämlich im Umkehrschluss, man muss diese Fähigkeiten auch regelmäßig trainieren, wenn man geistig fit bleiben will. Das gilt für ältere Menschen genauso wie für die Jungen. Deshalb heute ein paar Tipps, wie wir uns wieder besser konzentrieren können. Mehr zum Thema Achtsamkeit dann in der nächsten Tipps-Ausgabe.

Tipps: Was hilft, um sich besser konzentrieren zu können?

Ein Beispiel: Yoga für Kinder

Warum nicht die Zeit daheim nutzen, und beispielsweise Yoga für Kinder ausprobieren. Bei kleineren mit einfachen Übungen beginnen. Die machen Spaß und sie kräftigen die Muskulatur, stärken die ganzheitliche Gesundheit, indem Stress und Ängste sowie (Lern)Blockaden abgebaut werden und die Kinder entwickeln dadurch Selbstbewusstsein und auch Kreativität. Ganz nebenbei werden Körper-Haltung aber auch innere Haltungen/Einstellungen (dazu mehr Fachwissen in der Kategorie Embodiment https://www.ipi.co.at/thema/embodiment-und-achtsamkeit/ und https://www.ipi.co.at/ipi-shop/), die Gelenkigkeit und vor allem auch die Wirbelsäule trainiert und auch das Immunsystem wird gestärkt sowie die Konzentrationsfähigkeit und Aufmerksamkeit erhöht. Übungen findet man jede Menge im Buchhandel oder auch gleich zum Nachmachen im Internet.

Achtsamkeits-Übung zum Aufspüren des „Sicheren Ortes“

Gratis-Übungen aus dem vierten Band der Reihe Soziales Lernen „Von der ICH- zur WIR-Gesellschaft“ Übungen-Teil-3-aus-SL-4-ICH-und-WIR

Links zu Unterlagen und Materialien zum Thema Konzentration

Buchtipps für Erwachsene

Buchtipps für Kinder

Miteinander und voneinander lernen!

In diesem Blog finden Sie regelmäßig Infos und Tipps rund ums Lernen, Erziehung und Bildung. Wir freuen uns auch über Rückmeldung und eure Erfahrungen zu den jeweiligen Themen bzw. beantworten wir auch gerne Fragen unter www.ipi.co.at oder seinabalawieh@hotmail.de

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